Montag, 24. März 2008
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SI steht für Saving Iceand - eine Kampagne, die sich aktiv gegen die Zerstörung der isländischen Wildnis durch die sich ausbreitende Schwermetallindustrie einsetzt. In diesem Jahr wird es u.a. ein Solikonzert in Hamburg geben um Geld für das diesjährige Protestcamp zu sammeln... kommt zahlreich!
Seit inzwischen vier Jahren macht die Kampagne „Saving Iceland“ (SI) auf die gravierenden Folgen der Ansiedlung von Schwermetallindustrie in den Fjorden Islands aufmerksam und setzt sich gegen die Zerstörung isländischer Wildnis ein. Um die neuen Industriezweige mit Strom zu versorgen, werden gewaltige Gletscherflüsse zur Energiegewinnung gestaut. Dies zerstört einmalige isländische Landschaften mit geringer Chance auf Regeneration. Dazu kommt das Absterben der reichen Fischgründe in den Fjorden aufgrund verringertem Nährstoffeintrag durch die gestauten Gletscherflüsse. Dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden. Gerade der sehr energieintensiven Aluminiumproduktion kommen die weltweit niedrigsten Energiepreise in Island sehr entgegen. Mit dem Versprechen des wirtschaftlichen Aufschwungs kaufen sich Schwermetall-Unternehmen nach und nach in Island ein und
werden dafür auch noch öffentlich gefeiert. Dass dies auf Dauer
keinen Erfolg verspricht, haben bereits ähnliche Prozesse in Ländern wie Brasilien, Trinidat-Tobago oder Südafrika gezeigt. Nach Jahren wirtschaftlicher Ausbeutung werden die Fabriken geschlossen und die Regionen bleiben mit den Folgen der jahrelangen Verschmutzung allein. Dabei wird oft gerne verschwiegen dass Aluminium einer der wichtigsten Grundstoffe der Militärindustrie ist. In den jährlich stattfindenden sommerlichen Protestcamps auf Island geht Saving Iceland mit direkten Aktionen gegen diese Industriezweige vor und versucht, das Bewusstsein der isländischen Bevölkerung und der Touristen für die Folgen dieser Entwicklung zu stärken.
Damit das Camp auch in diesem Jahr stattfinden kann, wird mit europaweiten Solidaritätsveranstaltungen Geld gesammelt.
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